Unter uns - 25. Juli 2024

„Ich liebe meine Freiheit“

Ruft man die Homepage seiner Kanzlei auf, springt einem sofort ein sprachlicher Dreiklang entgegen: verständlich – fair – steuern. Und genau dies ist das Versprechen von Frank Bischof, Steuerberater seit 2003 und seit 2011 in eigener Kanzlei in Oldenburg tätig.

Um die Anliegen seiner Mandantinnen und Mandanten wirklich im Kern zu verstehen, sammelt Frank Bischof von ihnen so viele Informationen wie möglich. Denn vor ihm sitzt niemals nur eine Schreinerei, ein Friseursalon oder der Lieblingsbäcker von nebenan, sondern immer eine Person, ein Mensch mit individuellen Wünschen und Bedürfnissen. „Was bewegt unsere Mandanten? Was sind ihre Ziele? Wie können wir sie dabei bestmöglich unterstützen? Das sind die Fragen, auf die es für uns wirklich ankommt“, erläutert Frank Bischof.

Verständlich

Darauf basierend filtert er mit seinem Team die relevanten Fakten aus dem Steuerrecht heraus und stellt den Mandanten die individuellen Möglichkeiten anschaulich dar. „Auch die Verständlichkeit und Nachvollziehbarkeit dessen, was wir tun, hat für mich hohe Priorität. Denn das schafft jenes Vertrauen, das die Mandanten in uns haben sollten, wenn wir auf einer zwischenmenschlichen Basis zusammenarbeiten wollen.“ Aus demselben Grund sind auf der Website auch eine ganze Reihe von Merkblättern und Checklisten zu Buchführung, Lohn und privatem Steuerrecht sowie eine umfangreiche Link-Sammlung über steuerliche Sachverhalte hinterlegt. Diese Dokumente zu pflegen, macht zwar etwas Arbeit, lohnt sich aber sehr. Denn sie leisten einen erheblichen Beitrag zum Verständnis dessen, was die Mandanten brauchen und wissen sollten. Zu einem solch ausgeprägten Verständnis der unterschiedlichen Erwartungen hat vor allem die fünfjährige Anstellung in den frühen Berufsjahren von Frank Bischof beigetragen, in denen er als Mandant gleichsam an der gegenüberliegenden Seite des Tisches saß. „In einer mittelständischen GmbH in Berlin war ich mit dem Aufbau einer Buchhaltungs-, Finanz- und Controlling-Abteilung betraut. Die im Service-Center-Bereich tätige GmbH mit rund 250 Mitarbeitern gehörte als Tochtergesellschaft zu einem großen deutschen Konzern. Die spätere Umstrukturierung mit einer Schwestergesellschaft begleitete ich dann wieder als externer Berater, um hierbei Prozesse neu aufzusetzen und zu vereinheitlichen.“

Fair

Nicht weniger wichtig ist Frank Bischof die Fairness im Umgang miteinander, aber auch als Grundmaxime allen Handelns überhaupt: Fairness gegenüber den Mandanten hinsichtlich der Aufgaben und Erwartungen, aber auch bei der Abrechnung. Fairness gegenüber den Mitarbeitern hinsichtlich ihrer persönlichen Situation, der gewünschten Entwicklung, der eigenverantwortlichen Arbeit und der Abstimmung im Team. „2022 konnten wir ohne Produktivitätseinbuße die Arbeitszeit für jeden Mitarbeiter um 10 Prozent senken. Dies hat trotz vermeintlich weniger gemeinsamer Zeit insgesamt zu mehr Austausch geführt, denn im Team durchdringt man auch komplexe Themen schneller und gewinnt Zeit. Dadurch ist die Grundstimmung bei uns wesentlich lockerer geworden.“ Nicht zuletzt ist auch die Fairness gegenüber Lieferanten und der Umwelt ein wichtiger Punkt für Frank Bischof. „2018 habe ich mein Auto abgeschafft und fahre stattdessen nun mit dem Fahrrad in die Kanzlei und zu den Mandanten, auch wenn diese manchmal etwas verdutzt schauen. Und wenn ich tatsächlich mal ein Auto benötige, tut es ein Mietwagen.“

Steuern

Zu guter Letzt das Wort „steuern“ – dieses hat bewusst einen doppelten Sinn und meint zum einen die Fachrichtung, zum anderen die Perspektive des Steuermanns. „Albert Einstein sagte einmal: ‚Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.‘ – so halte ich es auch. Unser Fokus als Kanzlei liegt ganz klar auf dem, was vor uns liegt – nicht auf Zahlen und Daten aus der Vergangenheit. Wir schauen gemeinsam mit unseren Mandanten voraus. Wir gehen verschiedene Szenarien durch, entwickeln Strategien und kommunizieren offen und ehrlich, was möglich ist und was nicht – womit wir wieder bei der Verständlichkeit angekommen wären. Außerdem betreiben wir Vorsorge und unterstützen unsere Mandanten, ihr jeweiliges Unternehmen so aufzustellen, dass der Steuermann die Brücke auch einmal kurzzeitig verlassen kann. Sei es aufgrund eines geplanten Urlaubs oder infolge eines ungeplanten Ausfalls. Nur wenn es unseren Mandanten gut geht, geht es auch uns als Kanzlei gut. Dafür genau so arbeiten zu können, wie ich es mir vorstelle, bedeutet für mich Freiheit – und ich liebe meine Freiheit; darum ist Steuerberater genau der richtige Beruf für mich“, schließt Frank Bischof.

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Carsten Seebass

Redaktion DATEV magazin

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